Dienstag, 10. November 2015



Protagonisteninterview - Blogtour
 "Halbmondschatten"


Hallo ihr Lieben,
nachdem ihr jetzt schon etwas aus dem Leben im Mittelalter, von Laura erfahren habt, möchte ich euch die Protagonisten Daniel und Helena ein wenig näher bringen, die bei dieser wunderbaren Geschichte eine große Rolle spielen.


Hallo Helena und Daniel schön dass ihr hier seid und uns ein paar Fragen beantworten wollt. Möchtet ihr ein wenig über euch erzählen?

(Daniel grinst Helena verschmitzt an.)
Daniel: Willst du anfangen, Elunju?
Helena: Nun ja, unsere Wege hatten sich ja bereits in unserer frühen Jugend gekreuzt. Ich war damals ein wahrer Wirbelwind, habe meine Mutter wirklich oft in den Wahnsinn getrieben. Und Daniel und Ruben hatten nicht unwesentlich Schuld daran, nicht wahr, Liebling?
Daniel: (Lacht) Ja, Wirbelwind ist wohl untertrieben, Orkan trifft es da schon besser! Aber schon damals mochte ich ihre ungezwungene Art, ihre Lebensfreude. Und als mir dann im Lager der Osmanen bewusst wurde, wer diese faszinierende Frau wirklich ist, konnte ich es kaum Glauben! Ich bin dem Schicksal unendlich dankbar!


Helena, Daniel: Die Türkenbelagerung war etwas unglaublich schreckliches. Wie habt ihr sie empfunden?

Helena: Es war ein Schock. Denn eigentlich habe ich gar nicht viel mitbekommen von den Überfällen der Türken. Als die osmanischen Truppen aber plötzlich vor den Toren der Hainburg standen und keine Flucht mehr möglich war, konnte ich es kaum glauben. Ich war mir sicher, dass dies unser aller Tod bedeutete. Doch der Wunsch zu überleben, treibt dich zu ungeahnten Taten an. Ich habe mich sofort im Kamin im Haus versteckt und hatte gehofft, die Türken würden dort nicht nachsehen. Aber da hatte ich falsch gedacht. Als mich dieser grobe Kerl von einem Soldaten vor den Großwesir geschleppt hatte, dachte ich vor Angst sterben zu müssen.
Daniel: Für mich war es schwer mitansehen zu müssen, wie der Feind alles was mir lieb und teuer war zerstörte. Anfangs dache ich, es würde mir nichts ausmachen, da ich mich doch eigentlich von meiner Familie und meinem Lang längst losgelöst hatte, doch dem war nicht so. Oft habe ich mit mir gehadert, warum ich nicht endlich etwas dagegen unternehme. Abzuwarten, bis der richtige Zeitpunkt da war, um dem Kaiser die nötigen Informationen übermitteln zu können, war eine Zerreißprobe. Und die ständige Angst, man könnte enttarnt werden, zehrt an den Nerven.


Helena: Du hast dich als einfache Magd ausgegeben um nicht enttarnt zu werden, wie ging es dir dabei?

Helena: Ich habe gar nicht großartig darüber nachgedacht. Ein inneres Gefühl sagte mir, ich sollte besser nicht verraten wer mein Vater war, womöglich hätte man ihn dann erpresst, oder schlimmeres. So ungern ich es zugebe, es war hart für mich, plötzlich die Arbeit einer Sklavin auszuführen.
Daniel: (grinst) Sie hat sich auch wirklich nicht sonderlich geschickt angestellt ...
Helena: Ist ja gut! Mir war auch klar, dass ich dieses Versteckspiel nicht ewig aufrecht erhalten konnte. Und Daniel hat ja dann recht rasch herausgefunden wer ich wirklich bin.


Daniel: Du warst als Spion bei Großvesir Kara Mustafa tätig, als du Helena das erste mal gesehen hast. Was ging dir durch den Kopf?

Daniel: (Lacht) Das erste was mir durch den Kopf ging, war: Wo zum Teufel hat der Soldat diesen Moor aufgetrieben!
Helena: Also wirklich!
Daniel: Entschuldige, Elunju, aber du warst so über und über mit Ruß bedeckt, wer hätte da ahnen können, was für eine Schönheit sich da wirklich unter all dem Dreck verbirgt.


Daniel: Hattest du Angst das deine Tätigkeit als Spion irgendwann auffliegen könnte?

Daniel: Ja, diese Sorge plagte mich immer wieder. Vor allem wenn der Falke über dem Lager kreiste, hatte ich immer die Befürchtung, sein wiederholtes Erscheinen könnte die Türken misstrauisch machen. Doch ich hatte Glück! Ein einziges Mal hat mich ein Aga unangekündigt in meinem Zelt aufgesucht und ich hatte keine Zeit mehr die verräterischen Dokumente zu verstecken. Ich habe tausend Tode ausgestanden! Zum Glück ließ sich der Mann mit einem guten Mahl ablenken und ich konnte die Karten unauffällig verschwinden lassen.


Helena: Am Anfang war Daniel sehr ruppig zu dir, ab wann hast du gemerkt das du Gefühle für ihn hegst?

Helena: Es war anfangs schwer für mich, in dem brutalen Dolmetscher den Daniel von Früher zu sehen. Es war schön die Freundschaft von damals wieder aufleben zu lassen, ihn ihm den längst verloren geglaubten Freund wiederzufinden. Obwohl ich dies anfangs nicht wollte, merkte ich danach ziemlich rasch, dass er zum wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden war. Aber so richtig eingestehen, dass ich ihn liebe, wollte ich erst kurz vor unserer Flucht aus dem osmanischen Kriegslager.



Daniel: Du hast Ruben, deinen Bruder, lange Zeit nicht gesehen und nicht voneinander gehört und plötzlich steht ihr euch gegenüber. Was für Gedanken sind dir durch den Kopf gegangen?

Daniel: Es war ein unglaubliches Gefühl. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht bewusst, wie sehr ich ihn und meine Familie vermisst hatte. Umso schwerer ist es zu akzeptieren, dass ich ihn nun bereits wieder verloren habe. Eine Familie gehört einfach zusammen! Keiner sollte das Recht haben, dir dies zu verwehren!


Daniel: Ruben war immer das Lieblingskind eures Vaters. Wie ging es dir damit?

Daniel: Manchmal war es hart. Natürlich war ich auch eifersüchtig. Aber ich liebe meinen kleinen Bruder und könnte niemals böse auf ihn sein. Mein Vater war wütend auf mich, und dies zurecht. Ich hatte mich ohne Abschied bei Nacht und Nebel davongestohlen. Ich war mir sicher, er würde mich von meinem Entschluss, Joseline, diese französische Hexe, nicht heiraten zu wollen, abbringen. Ich glaube, mein Vater leidet noch heute unter diesem Verrat.


Helena und Daniel: Was sind eure Pläne?

Helena: Ich glaube wir wünschen uns das, wonach sich jeder Mensch sehnt: nach Ruhe und Frieden. Wir wohnen noch beim Grafen von Starhemberg. Daniel hat mir ein wunderschönes Haus in Wien gekauft! Es ist herrlich, nur der Dachstuhl ist von den Kanonen beschädigt. Aber das wird bestimmt bald repariert sein.
Daniel: (lacht) Dort gibt es genug Platz für eine ganze Horde kleiner Wirbelwinde, nicht wahr, Elunju?

Danke dass ihr euch die Zeit für das Interview genommen habt.




Ganz wichtig: Es wird einen Satz geben den ihr im Laufe der Blogtour zusammenfügen müsst, deswegen ganz genau lesen.
Ich hoffe ihr habt genau gelesen und könnt mir auch noch meine Gewinnspielfrage beantworten, bei der ihr Extralose gewinnen könnt:

Wen sollte Daniel vor seiner Flucht heiraten?


Gewinnspielregeln:

✩ Seid über 18 Jahre alt oder habt die Erlaubnis eurer Eltern.
✩ Habt euren Wohnsitz in Deutschland. (für Print)
✩ Nach Ablauf des Gewinnspiels können wir euch im Falle des Gewinns eine Email senden. Hierfür müsst ihr uns eure E-Mail hinterlassen.
✩ Wir übernehmen keine Haftung und es gibt keinen Ersatz falls das Paket verloren geht.
✩ Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt.
✩ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
✩ Das Gewinnspiel endet am 22.11.2015. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt schnellstmöglich per Mail.


Morgen geht es weiter bei Nadja von Bookwormdreamers



5 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    interessanter Interview..Danke dafür.

    Darf man die Antwort hier posten?

    LG..Karin...

    PS. Persönliche Daten gerne per PN.

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    1. Klar darf man hier auch die Antwort posten:)
      Wünsche dir viel Glück :)

      Liebe Grüße
      Jessica

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  2. Hallo und guten Tag,

    Danke für das interessante Interview.

    Nun dieser Daniel soll vor seiner Fluch...Joseline, (diese französische Hexe,) heiraten. Bin gespannt, ob das wirklich passiert und wer diese Joseline wirklich ist.

    LG..Karin...

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  3. Hallo,

    ein schöner Beitrag.

    Er sollte Joseline eine französische Hexe heiraten.

    Gruß
    Monika B.
    lesetrine@gmx.de

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  4. Hallo und guten Abend,

    das war schon mal ein tolles Interview.
    Vor seiner Flucht sollte Daniel eine gewisse Joseline heiraten, eine französische Hexe.

    LG Bettina
    bettinahertz66@googlemail.com

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